Resident*innen 2023
Lucy Liebe
Lucy Liebe ist Multiinstrumentalistin und Produzentin. Aus Bielefeld kommend, hat sie in Osnabrück und Köln E-Gitarre studiert.
Zurückblickend auf eine Reichhaltige Diskographie fokussierte sie im Kunsthaus Helleweg ihr Debutsoloalbum und arbeitete dabei vor Allem aus genderqueerer Perspektive an ihrem Songwriting.
Bild: ©Lucy Liebe
Vito und Marina Fervenza
Marina Fervenza ist eine brasilianische Schauspielerin und Performerin. Seit 2022 wohnt sie in Bochum und ist Teil des Masterstudiengangs Szenische Forschung an der RUB. Sie arbeitet in Produktionen seit 2017 und entwickelt ihre eigene künstlerische Recherche in den Schnittstellen von Performance, Autobiographie und Dramaturgie.
Vito O. Az. ist ein*e Tonkünstler*in aus Brasilien mit Wohnsitz in Bochum. Vito arbeitet seit 2014 mit Ton als selbständiges narratives Medium. Sound Design Werke von Vito wurden mehrfach für Preise im Bereich Film und Darstellende Künste nominiert und ausgezeichnet.
Die beide Künstler*innen haben ein gemeinsames Interesse am Schaffen narrativer Medien sowie an der Integration von Aspekten der Fantasie und der Umdeutung der eigenen Realität durch semi-biografische Werke.
Ihr Projekt "willkommend" am Kunsthaus Helleweg zielt darauf ab, soziale Räume und ihr Potenzial willkommend zu sein, zu untersuchen. Anhand von Tonaufnahmen will das Projekt die Veränderung der Umgebung und die Auswirkungen der Isolation/Sozialisierung während der Residenzzeit nachvollziehen.
Bild: ©Emelyn Yábar Tito
Diana Treder und Maren Zimmermann
Diana Treder arbeitet als freischaffende Tänzerin und Performerin in Köln und setzt eigene choreografische (Forschungs-)Projekte um. Sie studierte am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz an der HfMT Köln (Schwerpunkt zeitgenössischer Tanz/Improvisation) und schloss 2023 ihr Masterstudium der Szenischen Forschung ab. Seit 2017 ist Diana Treder Teil des Ensembles Artmann&Duvoisin.
Maren Zimmermann hat in Köln und Kyoto ein Magisterstudium der Philosophie, Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik sowie ein Masterstudium der Tanzwissenschaft am ZZT an der HfMT absolviert. In ihrer interdisziplinären Arbeit befasst sie sich mit aktuellen ästhetischen Positionen und Schnittstellen von Kunst/Tanz, Politik und Philosophie.
Sie beschäftigen sich mit arbeitenden Körpern in alltäglichen Zusammenhängen, die wir dennoch eher selten sehen (wollen). In der 2022 entstandenen choreographischen Arbeit „In der Arbeit zu Hause“ untersuchten Treder und Zimmermann choreographisch, wie Lieferketten und Verfahren aus der Logistik sich an tanzende Körper zurückbinden lassen, um zu betonen, dass diese eher abstrakten Prozesse durch arbeitende Körper, besonders LKW Fahrer*innen, ermöglicht werden.
Während der 2900m² Residenz näherten sie sich choreografisch/ tänzerisch Fragen wie: Welche Gemeinsamkeiten haben tänzerische und landwirtschaftliche Bodenarbeit? Wie positionieren sich z.B. Körper und Boden zueinander? Welche Wissens- und Bewegungsschichten des Bodens können wir choreografisch erfahrbar machen? Was können wir vom Boden lernen?
Bild: ©Emelyn Yábar Tito